4. Jahrestag des rechtsterroristischen Anschlags in Hanau.

19. Februar 2020

Der 43-jährige rechtsextreme Tobias R. erschießt Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.

 

#saytheirnames


Bis zum heutigen Tage gibt es keine Aufklärung und viele Fragen sind offen. Nur einige davon:

  • Wie kann es sein, dass zentrale Versagenspunkte bestätigt wurden, aber unbeantwortet bleiben?
  • Wieso besaß der rechtsextreme Täter legal Waffen, obwohl er polizeibekannt war?
  • Wieso wurde vorher der Notausgang geschlossen und damit Menschen an der Flucht gehindert?
  • Wieso bleibt er verantwortliche Polizeichef Jürgen Fehler  [ trotz offensichtlicher schwerer Versäumnisse ] in der Tatnacht im Amt?
  • Wieso war der Polizeinotruf nur mit einer Beamtin besetzt, sodass man kaum den Notruf erreichen konnte?
  • Wieso wurden Kaloyan Velkov und Ferhat Unvar nach dem Anschlag nicht zügig entdeckt und versorgt?
  • Warum hat bis heute niemand politische Verantwortung für die Fehler und Versäumnisse übernehmen müssen, wieso gibt es keine Konsequenzen?
  • Warum wurde das Haus des Täters erst 5 Stunden nach der Tat durch das SEK gestürmt?
  • Wieso wurden die Angehörigen in einer weit entfernten Polizeisporthalle gesammelt und über viele Stunden ohne Informationen gelassen?
  • Wieso kam es zu gravierenden Mängeln in der Informationsweitergabe an Opferfamilien und Überlebende?

Ebenso erschütternd ist, dass nach der Tat die Angehörigen der Ermordeten als Gefährder für den Vater des Mörders eingestuft wurden, nicht aber der Vater als eventueller Mittäter in Betracht gezogen. Und bis heute bedroht der Vater des Täters die Angehörigenfamilie Unvar.

Hier die [ timeline ] zu den Abläufen der Morde, die einen fassungslos zurücklassen.


Was wäre geschehen, wenn Angehörige und Überlebende des rassistischen Terroranschlages in Hanau nicht auf Fehler und Versäumnisse von Polizei und Behörden hingewiesen hätten?
Was wäre überhaupt passiert, wenn sie nicht selbst recherchiert und immer wieder lückenlose Aufklärung eingefordert hätten?
Wieso ist der parlamentarische Untersuchungsausschuss im Hessischen Landtag zu Hanau erst durch den öffentlichen Druck der Angehörigen zustande gekommen?


Schlussendlich ist festzustellen:
Ohne Antworten auf die vielen offenen Fragen, ohne Aufklärung und ohne Konsequenzen gibt es keine Gerechtigkeit.


Auch wir erklären uns mit den Betroffenen solidarisch und fordern eine lückenlose Aufklärung!


HANAU IST ÜBERALL!


Unterstützt die [ Initiative 19. Februar Hanau ]

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