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Viele Menschen müssen aufgrund ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung flüchten.

Verfolgung, Vertreibung, psychische und physische Gewalt, Folter oder sogar durch den Tod bedroht verlassen sie die Heimat und hoffen auf eine Zukunft in Frieden und Freiheit.
Aber die Anerkennung auf Asyl wird immer schwieriger!
Folgeanträge von LGBTIQQ*-Geflüchteten werden vom BAMF sogar ohne Prüfung abgelehnt.
Selbst wenn man in der Heimat angegriffen und wegen der sexuellen Orientierung verhaftet wurde, findet das BAMF eine Rückkehr – gemeint ist die Abschiebung – „zumutbar“.
Für das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) fehlt es sogar an einer "konkreten Verfolgungshandlung" im Sinne des Asylgesetzes, wenn kaum jemand von der sexuellen Ausrichtung wusste, weil man die Homosexualität aus Angst verborgen habe. [Anmerkung von uns: äh what?]
Und das, obwohl die sexuelle Orientierung im deutschen und europäischen Recht als asylrelevanter Verfolgungsgrund gilt.
Auch kommt es immer wieder vor, dass Betroffene auf unsensible oder auch homo-/transphobe Mitarbeitende im BAMF treffen. Somit ist es zwingend notwendig, dass Entscheider:innen deutlich stärker für den Umgang mit Asylsuchenden sensibilisiert werden, die wegen erlebter oder drohender Verfolgung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität in Deutschland Schutz suchen.
Aber auch wenn Menschen endlich Asyl erhalten, ist ein Ankommen in unserer Gesellschaft denkbar schwer.
LGBTIQQ*-Geflüchtete sind inner- und außerhalb von Unterkünften überdurchschnittlich oft von Gewalt betroffen. Nicht selten geht diese körperliche oder verbale Gewalt oft von anderen Geflüchteten oder gar der eigenen Familie aus. Leider, muss man an der Stelle sagen, sind es ja auch genau diese Menschen, vor denen sie sich oder ihre Orientierung in der Heimat verstecken.
Aber auch gibt es zahlreiche Berichte, dass geflüchtete LGBTIQQ* in Aufnahmeeinrichtungen von dem Wachpersonal oder Betreuungsmitarbeitenden eingeschüchtert, drangsaliert und bedroht wurden.
Diskriminierung und Ausgrenzung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen ist in Deutschland, auch in Berlin, fast alltäglich. Sie findet in den Straßen, in den Verkehrsmitteln, am Arbeitsplatz, beim Sport, aber auch im Familien- oder Freundeskreis - überall - statt.
In Berlin stieg die Zahl der Attacken auf LGBTIQQ*-Personen zum Vorjahr um 32% an und ca. 43 % leben aus Angst und Sorge deshalb ihre Orientierung nicht offen aus.
Das sind unerträgliche Zahlen.
Seid solidarisch, für ein Miteinander, Geflüchteten zu ihrem Recht verhelfen, gegen Ausgrenzung und Diskriminierung !

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