· 

Schlimme Zustände in Berliner Unterkunft für Wohnungslose

Vor geraumer Zeit haben sich Mitarbeiter:innen und Betroffene einer Unterkunft an uns gewendet. Man wollte uns an einem neutralen Ort treffen. Selbstverständlich haben wir zugestimmt.
Bei diesem Treffen wurden uns nachfolgende Details genannt, die für uns nicht unerwartet kommen, aber dennoch immer wieder wütend machen. Wir haben alles dokumentiert und unterschrieben vorliegen, darüber hinaus konnten wir uns mit einem Besuch als „spendenbringende Ehrenamtliche“ vor Ort selbst von vielen der genannten Missständen überzeugen:
😡👎
  • Massive Verstöße der Coronaauflagen durch alle vor Ort tätigen Securitymitarbeiter:innen, niemand trägt eine Maske, keine Einhaltung von Abständen
  • Massive Verstöße der Coronaauflagen durch die Heimleitung, trägt nie eine Maske, keine Einhaltung von Abständen
  • Keine regelmäßigen Coronatestungen
  • Massive körperliche Übergriffigkeit der Securities auf Bewohner:innen, sprich Körperverletzung mit erforderlicher ärztlicher Nachsorge
  • Rassistische Äußerungen sowohl durch die Heimleitung als auch die Securities
  • Massive Bedrohungen durch die Securities <im Beisein der Heimleitung!> wie z.B.“ ich komm Nachts in dein Zimmer, ich weiß in welchem Zimmer du wohnst. Ich mach dich kaputt. Ich schlag dir die Zähne aus, ich fic* dich“
  • Verletzung des Datenschutzes
  • Verletzung der Privatsphäre
  • Willkürliche und ungerechtfertigte Hausverbote durch die Securities
  • Diebstahl und Nötigung durch die Securities
  • Unterlassene Hilfeleistungen
  • Keine Sozialarbeiter:in vor Ort, lediglich wenige Hauptamtliche, die keine Möglichkeit haben ohne Beisein der Securities mit Bewohner:innen zu kommunizieren.
  • Keine offizielle Hausordnung, ausschließlich nach persönlichen Ermessen der Heimleitung oder Securities
  • Unkoordinierte Arbeitsabläufe und fehlende Arbeitanweisungen
  • Nichteinhaltung von Arbeitsschutz
😡👎
Wir belassen es mal dabei. Denn wir könnten weit mehr aufführen.
Es ist so schäbig, eigene Unzulänglichkeiten an den Menschen auszulassen, die eh schon kaum etwas haben.
Und es kommen zusätzlich folgende Fragen auf:
😡👎
  • Wenn eine Person mehrere Unterkünfte zeitgleich leitet, rechnet der Träger dem Senat dann drei volle Leitungsposten ab?
  • Wenn eine Person mehrere Unterkünfte zeitgleich leitet, geht es dann um eine qualitative oder quantitative Besetzung des Postens?
  • Wenn die Security Beschlagnahmungen z.B. von Drogen durchführt, wurden die dann der Polizei übergeben?
  • Wieso werden willkürlich konfiszierte Artikel wie Duschgel, Nagelschere usw. nicht an die Eigentümer:innen nach Verlassen des Hauses zurück gegeben. Wo sind diese Konfiszierungen dokumentiert?
  • Wieso wurden die gespendenten 6 großen Kartons mit FFP2-Masken nicht den Bewohner:innen ausgeteilt sondern den Securities übergeben und waren damit „verschwunden“?
  • Wieso sind die Schließfächer nicht gang und schließbar, damit Bewohner:innen ihre Wertsachen einschließen können?
  • Wie kann der Träger es dulden, dass die Heimleitung mit einem leitenden Security eine Liebschaft offen vor allen ausleben, inkl. gemeinsamer Übernachtungen im Heim, inkl. sogenannter ‚Schäferstündchen‘ usw.?
Über die hier aufgezählten Missstände weiß der Träger Bescheid. Denn mehrere ehemalige Mitarbeiter:innen haben dieses in ihren Kündigungsschreiben deutlich dargelegt. Insbesondere das unprofessionelle Verhalten der Heimleitung. Auch diese Schreiben liegen uns vor.
Es zeigt sich mal wieder, dass es bei der Unterbringung von Menschen nicht um ‚Projekte der Nächstenliebe‘ geht, wie es einen so viele Träger weismachen wollen.
😡
Nein, wohnungslose- und obdachlose Menschen sind sehr gewinnbringend, wenn das Betreiben von Unterkünften maximalwirtschaftlich ausgelegt wird.
Und der Mensch bleibt mal wieder auf der Strecke.
Sicherlich gibt es Träger, die sich davon abgrenzen können und wollen, aber unserer Meinung nach, sind es noch immer zu wenige der Guten.
Wir halten Euch auf dem Laufenden.
Wir werden dem Senat eine entsprechende E-Mail zukommen und ein paar Tage Zeit lassen, darauf zu reagieren. Sollte es hier keine entsprechende Reaktion geben, machen wir öffentlich, um welchen Träger es sich hier handelt.

Kontakt

Moabit hilft e.V.

Turmstr. 21

Haus R

10559 Berlin

 

Fon +49 30 35057538

info@moabit-hilft.com

[ Erreichbarkeit / Öffnungszeiten ]

 

PRESSEANFRAGEN:

Diana Henniges +49 160 964 80003

diana@moabit-hilft.com

Spenden mit Paypal

Spenden mit Betterplace

Jetzt Spenden! Das Spendenformular wird von betterplace.org bereit gestellt.


Newsletter

* Pflichtfeld
Meine Interessensgebiete

Frühere Newsletter